Wie verhält sich ein Katamaran im Vergleich zu Monorumpf Boote???
Katamarane mit freilaufender Ankerkette, ohne weitere Absicherung, würden bei Wind und Wellen extrem pendeln. Die Ankerkette greift nicht auf die virtuelle Bugspitze zu, wie bei Segelbooten. Das Pendeln ist beim Schlafen unangenehm. Dadurch das sich der Schwojkreis von andere ankernden Schiffe unterscheidet, bringt das Gefahren mit sich.
Der Hahnepot verbindet der Ankerkette mit beide Bugspitzen, verteilt die Kräfte und richtet der Katamaran immer wieder zur Ankerkette aus. Damit verhält sich ein Katamaran nicht 100% wie ein Monorumpf Schiff beim Anker, aber sehr ähnlich.
Katamarantraining mit ausbringen und sichern von Anker
Zur Ankersicherung nimmt man eine Leine, mit einer mittig angebrachten Ankerkralle (1-te Bild links) oder Schänkel, welche man mit der Ankerkette verschrauben kann. Beide von Ankerkette wegführende Leinen werden dann mit gleiche länge links und rechts auf die Bugklampen belegt.
Unsere Hahnepot ist eine vorgefertigte Leinenkonstruktion, welcher links und rechts bereits an beide Bug Rümpfen verschraubt ist. Sie braucht jegendlich mittig an der Anker befestigt werden.
Ansonsten gleicht der Ankervorgang dem von konventionellen Segelschiffen. Man sollte 5x Wassertiefe als Ankerkette rausbringen. Den Halt des Ankers testen Sie, indem Sie beide Motoren in
Rückwärtsgang auf 2000 Umdrehungen bringen. Verändert sich Ihre Position nicht mehr (GPS Daten am Navigationsmonitor oder die Klassische doppelt Peilung), dann können Sie den Hahnepot anbringen.
Sie bringen jetzt nochmal 7 - 8 Meter Kette raus, somit die Kette zwischen Katamaran und Hahnepot Schraubpunkt durchhängt. Somit ist keine Last mehr auf die Ankerwisch und wird von die Ziehkräfte
verschont.
Sie müssten den Ankerball setzen (macht fest keiner), oder könnten das Anker mit eine Ankerboje versehen (somit Sie und andere Schiffe wissen wo Ihr Anker liegt). Was Sie Nachts nicht vergessen sollten ist das Ankerlicht an zu machen.
ANKERTIPPS:
Alternative zum normalen Ankervorgang, ist das "Türkische Ankern". Wird gern verwendet wenn der Meeresgrund abfällig ist. Sie bereiten den Anker vor (sehe 2-tes Bild links). Sie fahren 2 - 3
Knoten mit dem Wind und lassen die Ankerkette gut 80 Meter raus rauschen. Während Sie über die Ankerkette fahren, gibt der Ankerbeauftragter Ihnen bei 50 Meter ein Zeichen. Sie schalten die
Motoren in Leerlauf und machen eine scharfe Wende. Der Anker sollte sich bereits eingegraben haben. Nach der Prüfung von Ankerhalt, wiederum den Hahnepot anbringen. Das war es.
ANKERTYPEN:
Es gibt viele Ausführungen von Ankern. Der Lagoon 42 wird Standard mit ein 20 Kg Delta Anker aus geliefert. Ein Anker mit eine Spitze in der Mitte und 2 Schaufelwangen, wie Sie sie von Landschafft Baumaschinen kennen.
Wir haben ein 20 Kg Jambo Anker (sehe alle Bildern links) montiert, und verwenden das Delta Anker als Zweitanker. Es von der Mitte nach Außen zwei breiter werdende Schaufeln mit zusätzlich 10 cm Pfeilspitzen. Sie graben sich noch weiter im Meeresboden ein, und garantieren somit ein noch besseren Halt.
Was Sie nicht machen sollten: Ein Anker ausbringen mit zu kurze Ankerkette länge. Bei zunehmende Winde, hebelt die auf Spannung gezogene Ankerkette, das Anker aus den Boden.
Vergessen den Ankerhalt zu prüfen. Italiener überlassen Ihren Anker oft seinen Schickzahl. Anker wird herunter gelassen und das war es. Wundern Sich aber das bei auffrischender Wind, Ihr Schiff wandern geht.
Zusammengefasst: Nutzen Sie Ihren Hahnepot für das Stabilisieren Ihres Ankers. Prüfen Sie mit beide Motoren in Rückwärtsgang, das Ihr Anker hält. Bringen Sie bei Stürmischen Wetter, unter 30 Grad Winkel, ein Zweit Anker aus. Sind Sie in ein Enge Bucht, sichern Sie Ihr Katamaran mit ein Heckleine zum Land.
-Genieße das Leben . . .
. . . Lebe deinen Traum.